FREI SEIN!

FREI SEIN!

In unserem Wertegfüge rangiert mit großem Abstand noch vor der Liebe oder der Wahrheit eine: unsere FREIHEIT.  Fühlen wir uns unfrei, sei es in Bezug auf Beziehungen, unsere Arbeit, körperlich oder gebunden an innere Unfreiheiten wie Komplexe, Schuldgefühle, Bedauern und vieles mehr sind wir nie richtig glücklich. Allerdings ein eher schleichendes Unglück, sehr schwer  wahrzunehmen. Denn das Komplement der FREIHEIT, die ABHÄNIGKEIT ist MEISTERIN der ILLUSION. Ihre Waffengattung ist die ANGST. Sie verbirgt sich tatkräftig vor uns und gibt uns das Gefühl, das wir doch EIGENTLICH total frei sind: 
 
Wir können unserem Chef munter die Kündigung präsentieren, Stadt, Land und Wohnung wechseln, unsere Beziehung beenden und neue beginnen. Wollen wir die totale Freiheit kraxeln wir auf den Kilimanscharo, reiten auf Palominos durch die Rocky Mountains oder meditieren in Myanmar. Alles Käse! Nehmen wir den Koffer auf dem Rückflug vom Belt, erwartet sie uns schon….unsere eigentliche, tiefe Unfreiheit feixend, dass wir schon wieder hereingefallen sind.  Damit ist ab heute Schluß! Wir wollen sie, die Freiheit, wir verdienen sie, wir kriegen sie und zwar so: 
 

Schauen wir auf das Bild der totalen UNFREIHEIT, Jesus am Kreuz. Mehr geht nicht. Warum hat er es gewählt? Hätte er ja nicht müssen, Millionen von Engeln hätten Pontius Pilatus das Fürchten lehren könnte. Das wollte er nicht, er wollte das wir über dieses Bild sehen, tief fühlen und verstehen, das das aller aller wichtigste für uns Menschen, die (innere) FREIHEIT ist. Was macht er am Kreuz? Er sagt nicht: „Vater, Du bist da und bald bin ich frei“. Hätte das Kraft gehabt? Spüren Sie es! Nein, es wäre mehr ein Pfeifen im dunklen Wald gewesen. Statt dessen sagt er:

 
„VATER! warum hast Du mich VERLASSEN?“
 
Was macht er da? Zweifelt er etwa plötzlich? Nein, er ist voller Vertrauen, aber er holt seine Befreiung, indem er sich im BERÜHREN lässt, quasi ein letztes Mal von seiner Unfreiheit, seinem Ausgeliefert sein und seiiner Abhängigkeit. Er geht durch die DUNKELHEIT ins LICHT. Er geht durch die Abhängigkeit in die Freiheit. Er hat uns das gezeigt. WIR KÖNNEN DAS AUCH. Allerdings nicht durch die Schein- Freiheiten, die wir so praktizieren. Es geht nur, das wir unsere Abhängigkeiten spüren, sie ans Licht zerren, wie Herkules das 8- köpfige Monster, dann verlieren sie ihre MACHT UND KRAFT. Dann werden wir das, was Jesus uns gezeigt hat und was Schöpfung bereit hält:
 
FREI!