
Für andere da sein
ch habe mich oft gewundert, warum es manchen Menschen ganz leicht fällt, für andere etwas zu tun: Einkäufe buckeln, fremde Kinder rumfahren, bei jedem Umzugs- und Renovierungsprojekt zur Stelle zu sein, andere dagegen kriegen bei der kleinsten Anfrage schon einen Break-down à la „Nee, das jetzt nicht auch noch“. Handelt es sich bei Letzteren um das B- Modell unser Spezie, der schlechtere Mensch sozusagen? Oder sind sie vielleicht nur schwächer, schlapper, weniger kraftvoll? Fein beobachtet ist zu sehen, geht es um ihr EIGENES Geschafftelhubern sind sie mitnichten schwach und schlapp, da kann geklotzt werden, nur bei anderen wird man ENG. Wie ist das zu erklären?
Erinnern wir uns, unser System besteht aus unserem Körper mit dem individuellen Charakter (oder auch Persönlichkeit genannt), unserer Seele, die uns über ALLE Inkarnationen begleitet und unserer geistigen (nicht zu verwechseln mit dem Verstand) Verbindung zur Schöpfungsebene. Dies sind verschiedene Ebenen auf denen sich unser Bewußtsein befinden kann. Mit Bewußtsein ist unser ICH- Gefühl gemeint. Das ist nicht ganz leicht zu verstehen. Befindet sich unser Bewußtsein ausschließlich und immer auf der Persönlichkeitsebene ist das unsere Erfahrungswelt. Wir sind quasi nur diese Person und alle Handlungen werden durch diese Bewußtseinsebene bestimmt. Befindet sich unser Bewußtsein zeitweilig oder zunehmend auf Seelenebene leben wir sozusagen im Verbund mit allen Seelen. Man kann sagen alles Seelische hat EINE WURZEL, während das Persönliche 8 Milliarden Wurzeln hat.
Daraus ergibt sich die Erklärung für das oben beschriebene Verhalten. Der Mensch, der mehr im Seelischen wurzelt kennt KEINE TRENNUNG zwischen sich und anderen vom Gefühl her. Ob er seine Kinder rumfährt oder andere, beides verschafft gleichermaßen Befriedigung und schafft Sinn. Nur wer sich dauerhaft und ausschließlich auf der reinen PERSÖNLICHKEITSEBENE befindet, fühlt diese Grenze sehr stark, dann wird das FÜR ANDERE DA SEIN zur Last. Dann wird mit spitzer Feder Soll und Haben verbucht. Dann schwingt bei jedem Gefallen für andere BITTERKEIT mit. Man kann das auch bei sich selbst spüren, fällt einem das Gefallen tun schwer oder kriegt man schlechte Laune davon rackert man sich grade auf der Persönlichkeitsebene ab, ist es dagegen garnicht als Anstrengung spürbar und fühlt man sich EINS kommt der Schub aus dem Seelischen. Das gilt für alle HANDLUNGEN!
Aus spiritueller geistiger Sicht handelt es sich bei dem, der wenig für andere da ist, nicht um den schlechteren Menschen, sondern nur um den, der in seiner geistigen Entwicklung noch recht rudimentär ist, da er noch stark mit der Persönlichkeitsebene verhaftet ist, sich nur damit identifiziert. Er muss sich sozusagen alles ERACKERN, das macht die Schwere aus, die er im Leben fühlt.
Vergessen wir also den Schöpfungsplan nicht, folgen wir dem Ruf der Seele. Sie ist da und wartet geduldig
SCHON IMMER!